Mit der Tabarca Fähre beginnt in Santa Pola bei Alicante an der Costa Blanca eine Reise zu einer mediterranen Oase. Als wir an Bord gingen, war es ein Gefühl von Vorfreude und Abenteuer. Tabarca, diese winzige Insel vor der Küste Alicantes, ist mehr als nur ein Ausflugsziel – es ist ein Ort der Ruhe, Geschichte und Naturverbundenheit. Die Überfahrt selbst ist bereits ein Erlebnis: Das sanfte Schaukeln des in unserem Fall offenen Bootes, der Wind im Gesicht und der Blick auf das glitzernde Meer lässt einen die Hektik des Alltags vergessen.

Geschichte und Hintergründe
Die Geschichte Tabarcas ist so einzigartig wie die Insel selbst. Im 18. Jahrhundert ließ König Karl III. Tabarca befestigen und mit genuesischen Gefangenen besiedeln, die von der tunesischen Insel Tabarka gerettet wurden. Noch heute spürt man den Hauch der Vergangenheit, wenn man durch die engen Gassen des kleinen Dorfes schlendert. Die Architektur, die Mauern und das alte Stadttor erzählen von einer Zeit, in der Tabarca ein strategisch wichtiger Punkt war. Wir fanden es faszinierend, wie lebendig die Geschichte hier zu spüren ist.

Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten auf Tabarca
Auf Tabarca gibt es viel zu entdecken, auch wenn die Insel wirklich klein ist. Im kleinen Hafen von Tabarca legte unsere Fähre an und von dort begannen wir dann auch unseren Inselrundgang. Der Hafen ist eigentlich nur eine Anlegestelle, einfach, urig und romantisch. Durch die charmanten Gassen ließen wir uns zum Platz mit der Kirche San Pedro y San Pablo führen. Diese kleine Kirche im Herzen der Insel versprüht eine schlichte, aber eindrucksvolle Würde.



Ein absolutes Highlight war die Wanderung über den östlichen, unbewohnten Teil der Insel. Hier erlebten wir eine herrliche Ruhe, nur begleitet vom Wind und dem Rauschen des Meeres. Ein kurzer Stopp an der Steilküste führte uns zu einer Kolonie von Möwen. Das war ein beeindruckender Anblick, aber wir zogen dann doch schnell weiter, um den territorialen Vögeln aus dem Weg zu gehen.


Für alle, die das Meer lieben, ist das Meeresreservat ein Muss. Die Unterwasserwelt lädt zum Schnorcheln ein. Auch der Strand „Platja de Tabarca“ hat uns begeistert. Hier kann man wunderbar entspannen und die Füße ins kristallklare Wasser tauchen.


Beste Reisezeit für Tabarca mit der Fähre und Tabarcas Klima
Tabarca ist das ganze Jahr über einen Besuch mit der Fähre wert, aber die Monate von Mai bis Oktober sind ideal, um das mediterrane Klima in vollen Zügen zu genießen. Wir waren im Dezember dort und haben die ruhige Atmosphäre sehr geschätzt. Es war herrlich, die Insel fast für uns allein zu haben. Besonders sehenswert ist die Fiesta de la Virgen del Carmen am 16. Juli, ein buntes Fest zu Ehren der Schutzpatronin der Fischer.
Anreise mit der Fähre nach Tabarca und Fortbewegung vor Ort
Die Tabarca Fähre ist der einzige Weg, um die Insel zu erreichen. Wir entschieden uns für die Fähre von Santa Pola, eine etwa 40-minütige Fahrt, die uns mit einer frischen Brise und fantastischen Ausblicken belohnte. Unser Hund Charly genoss die Hinfahrt noch gelassen, aber die Rückfahrt war für ihn eine Herausforderung. Zum Glück gab es eine herzliche Spanierin, die ihn beruhigte und uns eine unvergessliche Begegnung schenkte. Die Insel selbst ist klein genug, um sie bequem zu Fuß zu erkunden – was wir nur empfehlen können. Die Polizei vor Ort sieht das etwas anders und hat ihren eigenen Streifenwagen, der an uns an eine Episode von Mr. Bean erinnerte.

Kulinarische Highlights
Wir haben uns auf der Insel mit einem Picknick an einer ruhigen Ecke verpflegt und dabei die Verbindung zur Natur gespürt. Doch wer in einem der Restaurants speisen möchte, sollte unbedingt den „Caldero“ probieren, ein traditioneller Fischeintopf der Region. Auch frisch gegrillter Fisch ist ein kulinarisches Highlight, das perfekt zu der maritimen Umgebung passt.
Unterkünfte auf Tabarca
Tabarca ist zwar klein, bietet aber charmante Übernachtungsmöglichkeiten. Vom gemütlichen Hostal Masin bis zu exklusiveren Optionen wie der Vila Tabarca ist für jeden Geschmack etwas dabei. Da wir nur einen Tagesausflug machten, können wir keine persönlichen Erfahrungen zu den Unterkünften teilen, aber die Auswahl ist auf jeden Fall vielversprechend. Den reizvollen Gedanken dort einmal zu Übernachten haben wir noch nicht verworfen.
Tagesausflüge und Umgebung
Ein Tag auf Tabarca reicht, um die Insel in Ruhe zu erkunden, doch auch die Umgebung lädt zu weiteren Abenteuern ein. Zurück auf dem Festland bietet sich ein Besuch in Santa Pola oder Alicante an. Beide Städte haben ihren eigenen Charme und sind nur eine kurze Autofahrt entfernt.
Fazit für den Ausflug mit der Fähre nach Tabarca
Ein Ausflug mit der Fähre nach Tabarca ist mehr als nur eine Reise, es ist eine Einladung, die Seele baumeln zu lassen und in eine andere Welt einzutauchen. Die Miniaturgröße der Insel, die historischen Festungsanlagen, der idyllische Hafen und die beeindruckende Natur haben uns berührt. Besonders die Wanderung und die Stille im unbewohnten Teil der Insel haben uns gezeigt, wie wichtig es ist, ab und zu den Alltag hinter sich zu lassen.
Wenn du nach einem Ort suchst, der Geschichte, Natur und Entspannung vereint, dann ist Tabarca genau das Richtige für dich. Die Insel bietet exklusive Erlebnisse ohne Prunk und ist ideal für alle, die das authentische Spanien schätzen.
Lass dich von der Tabarca Fähre in dieses mediterrane Paradies bringen und erlebe die Magie selbst – wir sind sicher, du wirst genauso begeistert sein wie wir.

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